1946
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Hamm wurde vor 720 Jahren gegründet.
Statistik
- Die Stadt Hamm hatte am 1. Januar 50.538 Einwohner. [1]
- Die Volkszählung vom 29. Oktober ergibt für Heessen eine Gesamtbevölkerung von 10.852 Personen.[2]
Ereignisse
- Vom 8. bis 10. Februar führt die Lippe Hochwasser. Durch das Hochwasser wird die Kanalbrücke westlich des Hafens zerstört.[3] Auch eine Rohrbrücke mit Versorgungsleitungen über die Lippe an der gesprengten Brücke der Münsterstraße wird am 10. Februar fortgespült. [4]
Hamm unter britischer Militärregierung
- Am 4. Januar tagte letztmalig der durch die Militärregierung eingesetzte Bürgerrat der Stadt Hamm, er wird von einer Stadtvertretung abgelöst, die erstmalig am 7. Januar zusammentritt.
- Ab dem 7. Januar kann von Hamm aus wieder weltweit telegrafiert werden - ausgenommen in die sowjetisch besetzte Zone.
- Am 18. Januar werden durch den Heessener Rat die Bürgermeisterämter neu verteilt. Neuer Bürgermeister wird Paul Putzig, zu seinen Stellvertretern werden Ernst Brockhaus und Franz Königmann bestimmt. Der bisherige Bürgermister Bröker wird neuer Gemeindedirektor. [5]
- Die Marienschule in Hamm wird am 21. Januar feierlich wieder eröffnet. Das Festprogramm umfasste einen Gottesdienst in der Kapelle des Marienhospitals, einen Umzug durch die Innenstadt und einer anschließenden Feierstunde im Saal der Gaststätte Ringhoff (Eylertstraße). Der Unterricht wurde am folgenden Tag wieder aufgenommen.
- Fotoapparate mussten nach Kriegsende an die britische Militärregierung abgeliefert werden. Am 9. Februar wurde von derselben mitgeteilt, dass das Fotografieren wieder erlaubt sei. Ausgenommen sind jedoch Aufnahmen von militärische Einrichtungen.
- Seit dem 5. Mai können wieder international Briefe versandt werden - allerdings nur Privatpost. Ausgenommen sind Briefsendungen nach Japan und nach Spanien.
- Ab dem 20. Oktober können wieder Ansichtskarten innerhalb der vier Besatzungszonen versandt werden. Der Eilzustelldienst der Post wird wieder aufgenommen.
Politik
- Am 4. Oktober finden Gemeinderatswahlen in Herringen statt: SPD 12, CDU 5, KDP 5 Sitze. Bürgermeister wird Fritz Geisler (SPD).
- Die Gemeinderatswahlen in Heessen führen zu folgender Sitzverteilung im Rat: SPD 11, CDU 9, KPD 1. Der Bürgermeister Paul Putzig und sein Stellvertreter Ernst Brockhaus werden in ihren Ämtern bestätigt. [6]
Verkehr
- Die Lehrwerkstatt des Eisenbahnbetriebswerks Hamm bildet nunmehr auch Schlosser und Betriebsschlosser aus. [7]
Wirtschaft
- Im Oktober wird der Hammer Hafen am Lippe-Seiten-Kanal nach der Beseitigung der schlimmsten Kriegsschäden wieder in Betrieb genommen. [8]
Bergbau
- Am 1. Februar wird Johannes Leuscher Bergwerksdirektor der Zeche Heinrich Robert. [9]
- Auf der Zeche Heinrich Robert wird damit begonnen, den Schacht Heinrich tieferzuteufen.[10]
Kultur
- Am 11. August wird die Ausstellung Westfälische Kunst der Gegenwart des Gustav-Lübcke-Museums eröffnet. Die Ausstellung endet am 8. September.
- Am 6. Oktober wird die Ausstellung Heinz Siggemann, Gedächtnisausstellung des Gustav-Lübcke-Museums eröffnet. Die Ausstellung endet am 27. Oktober.
- Am 15. Dezember wird die Dezember-Ausstellung des Gustav-Lübcke-Museums eröffnet. Sie endet am 12. Januar 1947 und zeigt bis dahin Werke von Rhein, Viegener, Tüttelmann, Holz, Hausmann und Kampmann.
Anmerkungen
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) - 1858-1958, Hamm 1958, Seite 61
- ↑ Emil Steinkühler: Heessen (Westf.) - Die Geschichte der Gemeinde, Heessen 1952, Seite 285
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) - 1858-1958, Hamm 1958, Seite 61
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) - 1858-1958, Hamm 1958, Seite 62
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 285
- ↑ Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 285
- ↑ 50 Jahre Berufausbildung Betriebswerk Hamm. O.O. o.J. S. 17
- ↑ 100 Jahre Stadtwerke Hamm (Westf) - 1858-1958, Hamm 1958, Seite 76
- ↑ Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
- ↑ Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 21