Pelkum

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Wappen Karte
Wappen des Stadtbezirks Pelkum Karte von Hamm, Position von Pelkum hervorgehoben
Geographie
Lage:  ♁51° 38′ N, 7° 45′ O
Fläche: 30,19 km²
Höhe: 61,87 m über NN
Gliederung: 9 Unterbezirke: Wiescherhöfen und Daberg, Lohauserholz, Selmigerheide, Weetfeld, Zechensiedlung, Harringholz, Pelkum Ortskern, Westerheide, Lerche
Postleitzahlen: 59077 (alt: 4700)
Vorwahl: 02381
Bevölkerung
Einwohner: 19.658 (2021)
Bevölkerungsdichte: 526,5 Einwohner je km²
(2017)
Ausländeranteil: 12,9 %
(2.484 Personen, 2017)
Politik
Adresse
der Bezirksverwaltung:
Kamener Straße 177
59077 Hamm
Bezirksbürgermeister: Axel Püttner (SPD)
Website: hamm.de
Ortskern von Pelkum, 1991 © RVR – Datenlizenz Deutschland
Ortstafel Pelkum

Pelkum ist ein Stadtbezirk von Hamm und seit 1975 vollständig eingemeindet. Der Bezirk hat 19.658 Einwohner (Stand: 2021) und umfasst eine Fläche von 30,19 km².

Geographische Lage

Pelkum liegt im Herzen Westfalens auf der Südseite der Lippe. Das Gebiet des Stadtbezirks wird begrenzt durch die Stadtbezirke Herringen und Mitte im Norden sowie Rhynern im Osten. Im Süden schließt sich die Gemeinde Bönen an, im Westen die Städte Kamen und Bergkamen.

Namensherkunft

Die Namensherkunft von Pelkum lässt sich laut Wikipedia aus den beiden Silben ableiten: Das altsächsische „Pel“ bedeutet Pfahl oder Palisade, „Kum“ kann mit Heim oder Heimstätte übersetzt werden, worauf auch der alte Name „Pilicheim“ hinweist.[1]

Die ersten Siedlungen vor über 1000 Jahren waren wahrscheinlich von Bäumen oder Holzpfählen umgeben.

Geschichte

Pelkum ging aus dem Schulzenhof (Hof Schulze-Pelkum) der Abtei Deutz (Köln-Deutz) hervor. In den Akten des Klosters wurde der Hof erstmalig 1003 urkundlich erwähnt, Historiker gehen aber davon aus, dass der Ort bereits früher existierte. Mit der preußischen Verwaltungsreform von 1753 gelangte das Dorf Pelkum, das 1807 aus 97 Häusern, einer reformierten Kirche und einer Elementarschule bestand, zum Amt Hamm, ab 1808 zum Großherzogtum Berg, das eine Verwaltung nach französischen Muster einführte. Die Munizipalität Pelkum war dabei Teil des Kantons Hamm.

19. Jahrhundert

Auch nach der Rückkehr zu Preußen wurde zunächst die Kommunalordnung des Großherzogtums Berg beibehalten. Von 1817 bis 1843 war Karl Otto Opderbeck Bürgermeister. Erst 1843 wurde im Kreis Hamm die preußische Gemeindeordnung in Kraft gesetzt und das Amt Pelkum geschaffen. Dieses Amt Pelkum umfasste Herringen (heute ebenfalls Stadtbezirk von Hamm), Bergkamen (heute Stadt), Bönen, Heil, Overberge und Rünthe und zählte 1876 6424 Einwohner.[2] Damit war es zeitweilig flächenmäßig das größte Amt in der Provinz Westfalen. Das Amt wies seit der Zeit seiner Entstehung verschiedene Dienstsitze auf, bevor ab 1906 das Amtshaus bezogen wurde.

Die Köln-Mindener Eisenbahn (über Dortmund) nahm schon am 2. Mai 1847 den Zugverkehr auf. Im Jahre 1865 wurde die Bergisch-Märkische Bahn (u. a. Hagen–Unna–Hamm) in Betrieb genommen. Haltepunkt entlang der Bergisch-Märkischen Bahn in der Gemeinde Pelkum wurde der Bahnhof Wiescherhöfen am Flurstück „Kuckkuck“ (heute Weetfelder Straße / Kreuzung Wiescherhöfener Straße). Inbetriebnahme war der 15. Dezember 1895. Es hielten täglich 47 Personenzüge mit Ziel Hamm oder Unna in Wiescherhöfen.

20. Jahrhundert

Selmigerheide (Luftbild), 1991 © RVR – Datenlizenz Deutschland
Daberg (Luftbild), 1991 © RVR – Datenlizenz Deutschland

Der Ort entwickelte sich ab 1900 mit einsetzendem Bergbau und beginnender Industrialisierung der Region zu einem Industrieort am östlichen Rand des Ruhrgebiets.

Bereits im Jahre 1874 wurden bei Probebohrungen Kohlevorkommen entdeckt. Am 25. Oktober 1902 ging dann die Zeche de Wendel mit den beiden Schächten Heinrich und Robert in Betrieb. Hierdurch erklärt sich der spätere Name Zeche Heinrich-Robert. Zuvor hatte die Zeche insgesamt 17.512.00 m² in Berge, Hamm, Pelkum, Wiescherhöfen und Herringen erworben. Die Kokerei hatte 118 Öfen und erreichte eine Tagesproduktion von 2100 Tonnen Kohlenkoks.

Auf dem Gebiet des Ortsteils Wiescherhöfen befand sich später der größte Verschiebebahnhof Europas. Von insgesamt elf Bauern wurden ca. 75 Hektar Land erworben, um diesen Bahnhof zu errichten. Das Rittergut Lohaus (Namensgeber des Ortsteiles Lohauserholz) verschwand durch den Verschiebebahnhof vollständig.

Als dritte Eisenbahnstrecke wurde die Osterfelder Bahn (vom Hauptbahnhof über Pelkum Bahnhof nach Oberhausen-Osterfelde) im Jahre 1905 in Betrieb genommen. Sie diente vor allem dem Abtransport der Erzeugnisse der Zeche de Wendel, erhielt jedoch auch einen Bahnhof für den Personenverkehr, von dem aus in die Hammer Stadtmitte oder bis nach Oberhausen gefahren werden konnte. Damit verfügte der Bezirk zeitweilig über zwei Bahnhöfe.

Der Zweite Weltkrieg sorgte, bedingt durch die Bahnstrecken und Verschiebebahnhof, für erhebliche Schäden und Todesopfer. In die Zeit der Diktatur der Nationalsozialisten fiel auch der Einsatz von Kriegsgefangenen als Zwangsarbeiter auf der Zeche Heinrich-Robert.

Durch den Steinkohlenbergbau kam es im Stadtteil wiederholt zu Bergsenkungen. Die Straße Wasserfall, die nach einem Abbaugebiet der Zeche benannt ist, veranschaulicht eine solche Bergsenkung in ihrem Verlauf.

1957 eröffnete das Kino Park-Theater. Am 30. Juni 1965 wurde die Gemeinde Herringen aus dem Amt ausgegliedert, am 31. Dezember 1965 folgten die Gemeinden Bergkamen, Heil, Overberge und Rünthe. Bereits drei Jahre später wurden die Gemeinden Herringen und Pelkum am 1. Januar 1968 zur Großgemeinde Pelkum-Herringen zusammengefasst. Diese wurde durch die Gemeindegebietsreform zum 1. Januar 1975 wieder aufgelöst und in die Stadt Hamm eingemeindet.

Nach 60-jähriger Geschichte wurde in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai 1966 der Bahnhof Pelkum wieder stillgelegt, die Osterfelder Bahn blieb aber weiterhin eine wichtige Strecke für den Abtransport der Erzeugnisse der Zeche Heinrich-Robert. 1978 schloss auch der Bahnhof Wiescherhöfen.

Von 1971 bis 1974 wurde in Anlehnung an die Revierparks des Ruhrgebietes der Selbachpark errichtet.

21. Jahrhundert

Anfang des 21. Jahrhunderts wurde Pelkum, wie viele Ortschaften im Ruhrgebiet, vom Strukturwandel erfasst. 1998 wurde die Zeche Heinrich-Robert von der Ruhrkohle AG mit der Zeche Monopol (Kamen) zum neuen Bergwerk Ost vereinigt. Durch Rationalisierungen kam es hierbei zu bedeutenden Arbeitsplatzverlusten. Zum 30. September 2010 stellte die Zeche dann ihren Betrieb zur Gänze ein. Große Teile der Anlagen wurden bereits 2011 nach China veräußert und hierfür demontiert.[3]

Anfang der 2000er-Jahre verlor außerdem der Rangierbahnhof erhebliche Teile seiner Aufgaben an den neuen Rangierbahnhof in Hagen-Vorhalle, weshalb Anlagen in Hamm stillgelegt wurden und weitere Industriearbeitsplätze verloren gingen. Teile des Rangierbahnhofs dienen seither als Anlagen des Stillstandsmanagements der Deutschen Bahn AG, also nur noch zur Abstellung nicht benötigter Eisenbahnfahrzeuge.

Nachnutzung der Zeche Heinrich-Robert

Im Zuge der Diskussionen um eine Nachnutzung des Geländes der Zeche Heinrich-Robert fasste die Stadt Hamm 2018 den Plan zur Errichtung des Creativreviers Heinrich-Robert. Das Zechengelände soll diesen Plänen zufolge, nach Abschluss der Bodensanierung und Entlassung aus der Bergaufsicht, mit einem Mix aus Wohnbebauung, Einzelhandel und Gewerbeflächen überplant werden. So entstehen ca. 1000 Wohneinheiten in dem neuen Wohngebiet Kissinger Höhe und ein Einzelhandelszentrum mit Fachmärkten am Netto-Markt Kamener Straße.[4] Ferner sollen Kulturveranstaltungen stattfinden. 2016, 2017, 2019, 2022 und 2023 war das CreativRevier Spielort der Kulturveranstaltung ExtraSchicht.[5].

Das das Bild des Stadtteils prägende Hammerkopf-Gebäude des Bergwerks sowie weitere Gebäude bleiben hiervon unberührt und stehen inzwischen unter Denkmalschutz.[6]

Bevölkerungsentwicklung

Jahr Einwohner
1961 23.591
1970 25.198
1974 25.237
2011 18.727
2017 19.223
2021 19.658

Quelle: Stadt Hamm (Strukturatlas) und de.wikipedia.org

Die Daten beziehen sich auf die selbständige Gemeinde Pelkum (bis 1975) und den Stadtbezirk.

Sehenswürdigkeiten

Das Gebäudeensemble rund um die evangelische Jakobuskirche hat den ehemals kleinstädtischen Charakter Pelkums bis heute bewahrt. In der Nähe befindet sich der Selbachpark.

Zwischen dem Ortsteil Wiescherhöfen und dem Bezirk Herringen sind die Halden Humbert und Kissinger Höhe der Zeche Heinrich-Robert für Wanderer zugänglich. Die Kissinger Höhe bietet auf dem Bergbaulehrpfad auch die Möglichkeit, alte Maschinen der Zeche zu besichtigen. Die jüngste Halde, Halde Sundern, ist der Öffentlichkeit noch nicht zugänglich. Alle Halden tragen inzwischen weithin sichtbare, orangene Aussichtstürme, sogenannte „Haldenzeichen“.

Das ebenso aus der Ferne sichtbare Hammerkopf-Gebäude der ehemaligen Zeche Heinrich-Robert bleibt langfristig erhalten, da es unter Denkmalschutz gestellt wurde.

In der Nähe des Wiescherbachs bei Lohauserholz befindet sich der Hochzeitswald.

Seit 2013 wurden im Bezirk auf Initiative des früheren Bezirksvorstehers, Udo Schulte, ferner verstärkt öffentliche Kunstwerke gestiftet. Hierzu zählen bislang fünf Alltagsmenschen und die Kunst-Häuschen.

Verkehr

Es besteht Anschluß an das deutsche Autobahnnetz über die Anschlusstellen der A1 Anschlussstelle Hamm/Bergkamen und der A2 Bönen/ Hamm-Pelkum. Bahnanschluss gibt es über die Haltestelle Bönen-Altenbögge und den Hauptbahnhof Hamm.

Nachdem kein Eisenbahn-Haltepunkt mehr existiert, bilden die Linien 3 und 5 der Stadtwerke Hamm gegenwärtig das Rückgrat des Verkehrs in die Innenstadt. Der Verkehr im Stadtteil wird dennoch bis heute durch die Eisenbahn stark beeinflusst. Durch zahlreiche Bahnübergänge bilden sich bisweilen Verkehrsstaus, vor allem vor der Schranke an der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund beim Stellwerk Selmig (Wiescherhöfener Straße).

In den 2010er-Jahren wurden weite Teile der Hamm-Osterfelder Bahn mit Lärmschutzwänden ausgestattet; im Jahre 2021 auch weite Teile der Eisenbahnstrecke Hamm–Dortmund im Ortsteil Selmigerheide.[7]

Im Straßennetz des Bezirks wurden seit 2012 konsequent Ampeln durch Kreisverkehre ersetzt, schwerpunktmäßig an der Kamener Straße, der unbestreitbaren Nervenader des Autoverkehrs in Pelkum. Die Ampelanlagen an der Ecke Bönener Straße, Alte Landwehrstraße und Kleine Werlstraße wurden damit überflüssig und verschwanden bis 2017 sukzessive.

Außerdem besteht mittelbar Anschluß an das Wasserstrassennetz durch den Stadthafen Hamm.

Zukunftspläne

Perspektivisch ist geplant, die B 63 nach Wiescherhöfen zu verlängern (B 63n) und so insbesondere den Inlogparc und den Rangierbahnhof besser zu erschließen.

Im Zuge dieser Maßnahme sollten ursprünglich auch die höhengleichen Bahnübergänge Wiescherhöfener Straße, Friedhofsweg und Provinzialstraße beseitigt und eventuell auch ein neuer Eisenbahn-Haltepunkt Selmigerheide eingerichtet werden. Als Ersatz für die Straßenüberführungen sollen eine Unterführung an der Provinzialstraße und eine Fußgänger- und Radfahrerbrücke am Friedhofsweg erstellt werden. Als Zeitrahmen des Projekts galt zunächst das Jahr 2025. Diese Frist war jedoch nach Berichten des WA aus dem Jahr 2021 aufgrund der mangelnden Klarheit über die Errichtung der B 63n bereits nicht mehr zu halten,[8] denn zunächst galt die Beseitigung der Bahnübergänge aufgrund des geplanten parallelen Verlaufs der B 63n zur Bahntrasse als an das Straßenprojekt gebunden.

Inzwischen plant die Stadt aber nach Berichten des WA, die Beseitigung der Bahnübergänge vorzuziehen, da sich der Bau der B 63n verzögert.[9] Dennoch ist die Realisierung dieses Vorhabens in den 2020er-Jahren nach Berichten des WA inzwischen fraglich, da die entsprechende Planungsvereinbarung zwischen DB Netze und der Stadt Hamm wohl nicht vor 2023 unterzeichnet wird.[10]

Für eine Ausweitung des Eisenbahnverkehrs auf der Achse Hamm–Dortmund soll zudem im Rahmen der bundesweiten Einführung des sogenannten Deutschlandtakts mindestens ein drittes Gleis ab dem Abzweig Selmig bis Dortmund verlegt werden. Die Wünsche der Stadt Bergkamen und mancher Hammer Bürger, die Hamm-Osterfelde-Bahn für den Personenverkehr zu reaktivieren, wird hingegen absehbar zugunsten dieser Planung nicht weiter verfolgt.[11] Die Finanzierung für das dritte Gleis war im Jahr 2022 jedoch noch nicht gesichert.[10]

Im Abschnitt Selmig ist außerdem geplant, zwecks einer Beschleunigung des Fernverkehrs von und nach Hamm die Höchstgeschwindigkeit für Personenzüge wieder von 160 km/h auf 200 km/h zu erhöhen.[12] Die Strecke ist hierzu bereits ertüchtigt (u. a. ist die nötige Sicherungstechnik LZB schon installiert) und wurde in den 80er-Jahren auch mit diesem Tempo befahren. Inzwischen dürfte allerdings eisenbahnrechtlich erst nach Aufhebung der höhengleichen Bahnübergänge wieder so schnell gefahren werden.[13]

Die Planfeststellung für alle oben genannten Verkehrs-Infrastrukturmaßnahmen steht (Stand 2022) noch aus.

Wirtschaft

RIBA Verpackungen
Gewerbegebiet Schieferstraße

Pelkum ist im Strukturwandel begriffen, seit die Zeche Heinrich-Robert 2010 schloss.

Die Ortsteile Weetfeld, Selmigerheide und Daberg sind bis heute landwirtschaftlich geprägt. Mit den Gewerbegebieten Schieferstraße (vor allem Handwerk und Handwerkerbedarf), Carl-Zeiss-Straße (Metallverarbeitung und Handwerk) und insbesondere dem Inlogparc (Logistik) verfügt der Bezirk dennoch weiterhin über eine nennenswerte Anzahl an Arbeitsplätzen im sekundären und tertiären Sektor.

Zudem liegen weite Teile des Rangierbahnhofs im Stadtteil, die jedoch derzeit hauptsächlich zum Stillstandsmanagement der DB gehören. Ursprünglich war geplant, große Teile der nicht mehr benötigten Bahnanlagen zu entwidmen und einer städtebaulichen Nachnutzung zuzuführen, beispielsweise der Bebauung mit Gewerbe- und Wohnflächen. Am 1. Oktober 2021 verkündeten Deutsche Bahn, Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) und das Rathaus jedoch eine Absichtserklärung, der zufolge der Rangierbahnhof bis 2028 zum „Multi-Hub Westfalen“, einem Güterdrehkreuz zwischen Schiene, Straße und Wasserwegen, umgebaut werden soll. Für die Durchführung des Projekts soll eine Summe von 300 bis 350 Millionen Euro in die Hand genommen werden. Als Voraussetzung gilt die Errichtung der Straße B 63n.[14]

Die folgenden Arbeitgeber zählen zu den bekannteren Unternehmen aus dem Bezirk:

Öffentliche Einrichtungen

Amtshaus

Die wichtigste Einrichtung ist das Bürgeramt Pelkum (im alten Amtshaus). Es enthält u. a. die Melde- und Kfz-Zulassungsstelle und stellt amtliche Dokumente (bspw. Ausweis und Pass) aus.

Im Selbachpark gibt es Sportplätze für Fußball und Tennis (nicht öffentlich), Minigolf sowie Wander- und Joggingpfade. Dort liegt auch das Freibad Selbachpark (Wellenbecken, 50 m Sportbecken, 3/5/10 m-Sprungtürme, Kinder-Planschbecken). Ebenso zum Wandern laden die ehemaligen Halden der Zeche ein, vgl. Sehenswürdigkeiten.

Bei der Zechensiedlung liegt das Jugendzentrum Casino.

Bildung

Drei Grundschulen liegen unmittelbar im Bezirk: Schillerschule (Ortskern), Selmigerheideschule (Selmigerheide) und Geistschule (Lohauserholz). Schüler aus Daberg besuchen v. a. die Hermann-Gmeiner-Schule (Bezirk Mitte, Stadtteil Westen).

Die Alfred-Delp-Schule ist die Förderschule des Bezirks und hat den Schwerpunkt geistige Entwicklung. Sie liegt nahe des Pelkumer Marktes und führt von der Sekundarstufe I bis zur Erfüllung der Berufsschulpflicht. Ihre Nachbarin ist Hamms einzige Waldorfschule, die Freie Waldorfschule Hamm.

Schüler weiterführender Schulen sind meist auf den Bustransfer angewiesen, da sie die an der Gemarkungsgrenze zwischen Westen und Lohauserholz gelegenen weiterführenden Schulen (Märkisches Gymnasium, Friedrich-Ebert-Realschule und Elisabeth-Lüders-Berufskolleg) oder die Schulen des Bezirks Herringen besuchen.

Daneben pendeln seit dem Jahr 2002 zahlreiche Schüler ans Schulzentrum in Bönen (Marie-Curie-Gymnasium und Humboldt-Realschule) aus. Hierzu wurde die Buslinie 193 eingerichtet.

Politik

Bisherige Bezirksvorsteher / Bezirksbürgermeister

Religion

Evangelische Kirche

Der Bezirk gehört zur Evangelischen Kirchengemeinde Pelkum-Wiescherhöfen, die dort auch mehrere Kindertageseinrichtungen unterhält:

Katholische Kirche

Die katholische Kirche im Bezirk ist im Pastoralverbund Hamm-Mitte-Westen organisiert und unterhält folgende Einrichtungen:

Sonstige Bekenntnisse

Die Neuapostolische Kirche ist an der Großen Werlstraße 35 zu finden.

Daneben haben muslimische Glaubensgemeinschaften ihre Moscheen und Gemeindehäuser bei der Zechensiedlung eingerichtet. Größere Gotteshäuser sind jedoch nicht geschaffen worden.

Vereinswesen

Persönlichkeiten

Anmerkungen