Ernst Förster

Ernst Förster (* 1877 in Calbe; †) war von 1909 bis 1919 Stadtbaumeister in Hamm.

Stadtbad Hamm von 1913, errichtet unter Beteiligung des Stadbaumeisters Ernst Förster

Ernst Förster wurde 1877 in Calbe (Sachsen-Anhalt) geboren. Er studierte in Magdeburg und Darmstadt. Als Diplom-Ingenieur wurde er 1909 Stadtbaumeister in Hamm und damit unmittelbarer Mitarbeiter des damaligen Stadtbaurats Otto Krafft. Nach dem Tod von Otto Krafft im Jahr 1916 verblieb er bis zum Jahr 1919 in seinem Amt, ohne die Chance zu erhalten, in Hamm zum Stadtbaurat ernannt zu werden. Nach mehreren erfolglosen Bewerbungen ging er schließlich im Oktober 1919 als Stadtbaurat zur Stadt Weißenfels.

Ernst Förster arbeitete am Projekt der Ahseverlegung (1911-1913) mit und war auch am Bau des Stadtbades (1913) beteiligt. In seiner alleinigen Zuständigkeit schuf er eine größere Zahl von Schulbauten. Zu nennen sind die evangelische Westschule (eingeweiht am 6. April 1913), die katholische Nordschule, die katholische Südschule und die Auguste-Viktoria-Schule an der Marker Allee. Darüber hinaus ließ er das Gebäude des ehemaligen Bergamts an der Goethestraße errichten. Nicht mehr erhalten ist sein Bau für das Beisenkamp-Gymnasium. Dieses Gebäude wurde 1968 abgerissen.

Literatur

  • Jörn Funke: Putten schmücken das Portal. Der Architekt Ernst Förster entwarf Hammer Schulgebäude - sie werden jetzt 100 Jahre alt. Westfälischer Anzeiger vom 6. April 2013