1937: Unterschied zwischen den Versionen

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== Kultur ==
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* Am [[23. August]] beschlagnahmt eine Kommission des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda 23 Gemälde, Radierungen und Skulpturen aus dem Gustav-Lübcke-Museum als sogenannte "entartete Kunst". Beschlagnahmt wurden u.a. die Ölgemälde "Die Masse" und "Häuser auf Korsika" des Malers Max schulze-Sölde, eine Radierung von Wilhelm Lehmbruck, ein Aquarell von Christian Rohlfs, zwei Kaltnadelradierungen von Peter August Böckstiegel, eine Lithographie von Lovis Corinth sowie die Skulptur "Der große Lobgesang" von Theo Brün. <ref> vgl. Jörn Funke: Der große Kunstraub. Westfälischer Anzeiger vom 31. Dezember 2013 </ref>
* Vom [[13. Juni]] bis zum [[15. September]] zeigt das [[Gustav-Lübcke-Museum]] die vom Reichsbund für deutsche Vorgeschichte konzipierte Ausstellung ''Lebendige Vorzeit in Reich und Heimat''.
* Vom [[13. Juni]] bis zum [[15. September]] zeigt das [[Gustav-Lübcke-Museum]] die vom Reichsbund für deutsche Vorgeschichte konzipierte Ausstellung ''Lebendige Vorzeit in Reich und Heimat''.



Version vom 18. Mai 2022, 20:42 Uhr

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Hamm wurde vor 711 Jahren gegründet.

Statistik

  • In Heessen leben 9437 Personen.[1]
  • Am 1. Juni gab es 8100 Rundfunkempfänger in Hamm. Damit waren etwa 56% aller Haushalte mit einem Radio versorgt.

Ereignisse

Westfälischer Anzeiger, Sonderseite zum 75. Jahrestag am 30.04.2012
  • 30. April: Hamm wird Schauplatz eines Raubüberfalls von deutschlandweit operierenden Serientätern in einer aufsehenerregenden Kriminalgeschichte.
  • In der Mark in der Nähe der Geithe werden Töpfe und Schalen aus der Zeit der Völkerwanderung des 4.-6. Jahrhunderts gefunden. [2]

Verkehr

  • Die Ruhr-Lippe-Kleinbahn setzt auf der Strecke von Hamm nach Werl den sogenannten Wismarer Schienenbus ein. [3]

Wirtschaft

Bergbau

  • Am 26. April erhält die Zeche de Wendel eine neue Rechtsform. Die Eigentümerfamilie gründet die "Aktiengesellschaft Steinkohlenbergwerk Heinrich Robert, Herringen bei Hamm (Westf.). Die Aktien verbleiben komplett in der Familie de Wendel. [5]
  • Die Jahresproduktion der Zeche Heinrich Robert beträgt 1.225.058 t Steinkohle bei einer Belegschaftszahl von 2907 Personen. [6]
  • Der Schacht 4 der Zeche Radbod wird bis zur 3. Sohle tiefergeteuft. [7]
  • Die Zeche Sachsen erhält einen dritten Schacht als Wetterschacht. Am 30. Okotober sterben vier Kumpel bei einem Strebbruch. [8]

Bildung

  • Die Städtische Oberrealschule erhält den Namen Freiherr-vom-Stein-Schule.
  • Die evangelischen Schüler erhalten in Heessen erstmalig ein gemeinsames Schulgebäude am Bockelweg. [9] Die Schule wird am 1. Mai eingeweiht und besitzt als eine der ersten Schulen im Regierungsbezirk Münster ein Schwimmbad. [10]

Kultur

  • Am 23. August beschlagnahmt eine Kommission des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda 23 Gemälde, Radierungen und Skulpturen aus dem Gustav-Lübcke-Museum als sogenannte "entartete Kunst". Beschlagnahmt wurden u.a. die Ölgemälde "Die Masse" und "Häuser auf Korsika" des Malers Max schulze-Sölde, eine Radierung von Wilhelm Lehmbruck, ein Aquarell von Christian Rohlfs, zwei Kaltnadelradierungen von Peter August Böckstiegel, eine Lithographie von Lovis Corinth sowie die Skulptur "Der große Lobgesang" von Theo Brün. [11]
  • Vom 13. Juni bis zum 15. September zeigt das Gustav-Lübcke-Museum die vom Reichsbund für deutsche Vorgeschichte konzipierte Ausstellung Lebendige Vorzeit in Reich und Heimat.

Religion

  • Am Heiligabend erklingen erstmals nach 22-jähriger Unterbrechung wieder die Glocken der St. Stephanus-Kirche in Heessen. [12]

Gestorben

  • Am 18. Mai stirbt der Leiter der Hammer Kriminalpolizei, Kriminalrat Dr. Herrendörfer. [13]

Anmerkungen

  1. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 276
  2. Liesedore Langhammer: Das Gebiet der Stadt Hamm und seine Umgebung in ur- und frühgeschichtlicher Zeit. In: Ingrid Bauert-Keetman u.a.: Hamm. Chronik einer Stadt. Köln 1965. S. 7-28 Hier: S. 23
  3. Markus Meinold: Bahnhof Hamm (Westf). Die Geschichte eines Eisenbahnknotens. Hövelhof 2004. S. 139
  4. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284
  5. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 19
  6. Michael Rost: Chronik des Bergwerks Heinrich Robert 1901-2001.100 Jahre Heinrich Robert. Bergbau in Hamm. O.O. o.J.
  7. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 46
  8. Peter Voß: Die Zechen in Hamm. Werne 1994. S. 56-57
  9. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 275
  10. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 284
  11. vgl. Jörn Funke: Der große Kunstraub. Westfälischer Anzeiger vom 31. Dezember 2013
  12. Emil Steinkühler. Heessen (Westf.). Die Geschichte der Gemeinde. Heessen 1952. S. 209
  13. vgl. Siegfried Paul: Die Geschichte der Polizei in Hamm 1921 - 1945. Hamm 1984. S. 85