Bruno Wittchen

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Bruno Wittchen (* 11. Dezember 1921 in Dessau; † 27. Januar 1983 in Hamm) war Dramaturg, Regisseur und Schauspieler.

Nach dem Studium an der Theaterakademie Dessau und der Universität Leipzig folgten Engagements u.a. in Dessau, Chemnitz, Breslau, Dresden, Freiberg, Leipzig.

1948 kam Bruno Wittchen nach Hamm (Wiescherhöfen) und lebte an der Wilhelm-Liebknecht-Straße. Wittchen war für das Hammer Theater tätig, er war Leiter von eigenen (Privat-)Theatern wie

  • Freilichtbühne Weddinghofen (1960er Jahre)
  • Schauspielstudio Bergkamen
  • Theater der Jugend Bergkamen, gegr. Juni 1972
  • Hellweg-Theater Unna (gegr. September 1976)

und leitete auch die Kammerspiele Hamm, zu dessen Ensemble in den 1970er Jahren der bekannte Kabarettist Volker Pispers gehörte.

Wittchen war auch Hörspiel-Autor. So beschäftigte sich das 1961 vom WDR ausgestrahlte Hörspiel Die Tiergartenbande sowie die parallele erschienene Kinder-Erzählung unter demselben Titel mit Hamm. Desweiteren schrieb Bruno Wittchen viele Kinderbücher sowie einige Bühnenfassungen von Grimmschen Märchen für die Waldbühne Heessen.

Bruno Wittchen war verheiratet mit Christa Wittchen, geb. Kortenkamp, die oft Co-Autor seiner Drehbücher war.

Veröffentlichungen (Auszug)

  • Das Märchen vom Unfrieden in 6 Bildern. Musik v. Felix Ming 1948
  • August, Augusta und Harlekino. Ein Zirkusstück für Kinder
  • Jorinde und Joringel (mit Christa Wittchen)

Theaterstücke (Auszug)

  • Äppelchen und Appelchen
  • Aschenputtel, Uraufführung Waldbühne Heessen 1961
  • Rumpelstilzchen, Waldbühne Heessen 1969 und 1985
  • Hänsel und Gretel, Waldbühne Heessen 1970
  • Abu Hassan. Ein närrisches Geschehen im Orient, Kammerspiele Hamm 1979/80
  • Die chinesische Nachtigall, Kammerspiele Hamm 1979/80

Auszeichnungen

  • Theaterfestivalpreis der Theatergemeinde Köln 1979
  • Ehrenmedaille der Stadt Hamm
  • Literaturstipendium des Landes NRW 1980