Urkunde 1555 März 20

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Marie von Büren verzichtet am 20. März 1555 gegenüber Dietrich von der Recke zu Caldenhof auf alle ihre Ansprüche auf die Güter ihres Ehemannes,

Regest

Johann Krakerugge, vom münsterischen Fürstbischof Wilhelm von Ketteler und dem Gerichtsherrn von Büren zu Davensberg eingesetzter bzw. bestätigter Richter zu Ascheberg und Werne (van wegen und uth bevelh des hochwirdigen furstens und heren heren Wilhems van godz genaden erwelten und confirmerten der kerken tho Munster, myns genedigen fursten und heren und dem heren und junckeren van Bueren thom Davensberge) beurkundet nach einer Verhandlung vor Gericht:Erschienen sind Marie van Buren, Ehefrau Didrichs von Schedelich, Herman van Buren, Pastor in Werne, sowie die Brüder und münsterischen Domherren Balthazar und Melchiore van Buren als Vormünder der Marie von Büren (gebrodren domhern tho Munster … mundbaren und vormundren) und haben bekannt gemacht, dass der verstorbene Schedelich zu Lebzeiten festgelegt hat, dass er Dietrich von der Recke vom Kaldenhof sein Haus Greving (Huiss Grevynck) vermacht (specificirt und benaemet als einer fryen ledigen gyffts und donation als under den levendigen to geschein plegt). Zur rechtlichen Bestätigung wird die Angelegenheit dem Richter vorgetragen, um festzuschreiben, welche Erbteile (welche giffte und donation) Marie von Büren abgibt. In der Absprache zwischen Schedelich und von der Recke wurde festgelegt, dass von der Recke der Witwe ihren Brautschatz in Höhe von 900 Goldgulden auszahlt. Marie von Büren und ihre Vormünder bestätigen vor dem Richter die Zahlung dieser Summe. Marie von Büren verzichtet damit auf alle ihre Ansprüche auf die Güter ihres Ehemannes, was durch die Urkunde festgeschrieben, bestätigt und bekräftigt wird. Siegelankündigung des Ausstellers von Amts wegen Richter Johann Krakerugge (auf Verlangen der Marie von Büren und ihrer Vormünder), des Pastors Hermann von Büren (Hermanns van Bueren) und der Vormünder Balthasar und Melchior von Büren. Zeugen: Hermann Heldt, Gerichtsschreiber zu Hamm (richtschriver thom Hamme); Johann Selter, Freigraf (Frigrave) zu Wesentfort; Johann Dedinghaus (Johan Dedinckhuiss), Gerichtsschreiber zu Davensberg (itzo schriver thom Davensberge); Niklas Kremer (Niclaes Kremer), Gerichtsdiener zu Werne (gesworen frone to Werne). Gegeven nach Christi geburt im viffteinhundert viff und vifftigsten jair am gudenstage nach dem sondage Oculi.

Standort

Landesarchiv NRW, Abteilung Westfalen, Münster [1]

Anmerkungen

  1. Findbuch A 169 Studienfonds Münster, Haus Kaldenhof, Nr. 29

Siehe auch